Aus dem GildeABC
Kennen Sie eigentlich die Bedeutung von Wester-Tor?
Wester-Tor (oder 3. Kompanie): Dem Wester-Tor gehören alle Schützenbrüder an, die im Gebiet wohnen, das westlich folgender Grenze liegt: Goldenstedter Straße, Visbeker Straße, Westertor, Westerstraße, Bahnstrecke Bahnhof Wildeshausen-Dötlingen. Hinzu kommen die Schützenbrüder aus der Landgemeinde. Die Bezeichnung Westertor steht auch für ein ehemaliges Stadttor im damaligen Schutzwall. Es bestand noch bis 1890.
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Da rieb sich so mancher Tourist die Augen: Zehn Männer, alle in schwarzem Frack, mit Zylinder, schwarzer Fliege und Holzgewehr, stampfen durch die Dünen. Am weißen Sandstrand, die blaue Ostsee als Kulisse, stellen sich die Herren in Reih' und Glied auf; ein gebürtiger Däne kommandiert. Auf die Ferieninsel Bornholm zog es am Wochenende zehn Mitglieder des Gildeclubs „Die Kanoniere". Und wie es sich gehört, wurde die Frackprobe an den Strand verlegt.
„Ein herrlicher Spaß", fand Carsten Hansen. Der gebürtige Däne ist seit fünf Jahren Mitglied der „Kanoniere". Der Club hat bereits Ausflüge nach Holland, Dublin oder Istanbul gemacht. Diesmal lud der Wildeshauser Zahnarzt die Truppe auf die beliebte Ferieninsel ein. Dort hat der 49-Jährige noch ein Ferienhaus. Wolfgang Ohlrogge, Dr. Hans Risse, Tom Lagerpusch, Michael Passon, Uwe Klimek, Herbert Beyer, Peter Kröger, Harry Schipper und Hans-Georg Kolloge, „Milleniums-König" im Jahr 2000, machten die Tour mit. Hansen und Passonwaren sogar mit dem Rad vorausgefahren. „Wir hatten viel Spaß", erzählt Hansen, natürlich ohne Details zu verraten. „Die Frackprobe habe ich in meiner Muttersprache gemacht. Ich glaube, keiner hat etwas verstanden." Um die „Kriegskasse" wieder zu füllen, gab es bei jedem Schwarzrock etwas zu bemängeln. „Passon hatte statt der schwarzen Schuhe seine Fahrradschuhe an", plaudert Hansen aus dem Nähkästchen. Sogar die örtliche Tageszeitung berichtete von dem Ereignis: „Ein stolzer Bornholmer auf seiner Insel" ist da in großen Lettern zu lesen. „Dort erkläre ich die Tradition des Gildefestes", übersetzt Hansen den langen Artikel. „Diesmal hat er seine Freunde mit gebracht", berichtet die Zeitung von Hansens Rückkehr in die alte Heimat, die er immer noch vermisse. Denn: „Nirgendwo gibt es solche Strände." Dem konnten die „Kanoniere" zustimmen. Nach der Frackprobe war reichlich Sand in den Schuhen. In geselliger Runde wurde besprochen, wer diesmal auf den Papagoy schießt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Bildunterschrift: Frackprobe am Strand in Dänemark
Mit freundlicher Unterstützung
Olaf Blume, Nordwestzeitung, Redaktion Wildeshausen