Häufig gestellte Fragen und Antworten rund um die Gilde

Hier findest Du Antworten auf die häufigsten Fragen rund um unsere Schützengilde. Ob Du mehr über unsere Traditionen, Veranstaltungen, Mitgliedschaft oder die Geschichte der Schützengilde erfahren möchten – wir haben die wichtigsten Informationen für Dich zusammengestellt. Solltest Du darüber hinaus noch Fragen haben, stehen wir gerne persönlich zur Verfügung. Viel Freude beim Entdecken!

Allgemeines

Die Schützengilde ist in folgende Kompanien gegliedert: a) Königs- oder Scharfschützenkompanie b) I. kompanie = Ratskompanie c) II. kompanie = Cornauer-Tor d) III. kompanie = Wester-Tor e) IV. kompanie = Hunte-Tor f) V. kompanie = Wachkompanie Die Zuordnung der einzelnen Gildemitglieder wird bei den kompanien II, III, und IV durch die geographische Lage ihrer Wohnung bestimmt. Bei der Ratskompanie ist eine mindestens 25-jährige Mitgliedschaft erforderlich. In der Königskompanie sind ehemalige Könige vereinigt. Die Wachkompanie hat ihre eigene Rekrutenwerbung. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in der Schützengilde. In dieser Reihenfolge wird zum Schießplatz hin und zurück marschiert. Kompanieführer sind die Hauptleute oder Majore entsprechend ihrem Dienstalter.
Als Ausmarsch bezeichnet man den Marsch der Kompanien am Dienstag nach Pfingsten aus der Stadt zum Krandel, um dort den König an der Vogelstange "auszuschießen". Nachdem der König den "Vogel" abgeschossen hat, marschieren die Kompanien zusammen mit Musik zurück zur Herrlichkeit (Einmarsch) und abschließend zum Wegbringen der jeweiligen Kompaniefahnen. Der Ausmarsch sowie der Einmarsch sind der absolute Pfingsthöhepunkt und wird jedes Jahr von tausenden Menschen beobachtet.
Sicherlich mag es dem einen oder anderen mal passiert sein, dass er seinen Papagoy über das Gildefest verloren hat. In diesem Falle gibt es mehrere Möglichkeiten. zum einen kann man dort, wo man am Pfingstmittwoch gefrühstückt hat, nachfragen, ob er dort noch liegt. ;-) Sollte es sich um einen originalen Papagoy in Herzform aus Silber handeln, so wird es sicher schwierig, diesen wieder zu erhalten. Diese Variante ist in und um Wildeshausen sehr rar und dadurch wertvoll und begehrt. Wem aber ein aktueller neuer Papagoy genügt, der kann zu der Shop Seite springen um dort die Bezugsmöglichkeiten für den Papagoy nachzulesen.

Mitgliedschaft

Einfach hier klicken:
Einschreibegeld für die Mitgliedschaft in der Schützengilde kostet 35,-€. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt zur Zeit 46,-€.
Klar! Mitgliedschaft in der Gilde hat mit dem Wohnort nichts zu tun. Auch Menschen, die nicht in Wildeshausen wohnen, sind herzlich willkommen in der Gilde.
Mitglied in der Gilde zu werden ist ganz einfach. Jeder, der die Voraussetzungen, die in §5 der Statuten der Wildeshauser Schuetzengilde aufgeführt sind, erfüllt, kann Mitglied werden: §5 (1) Mitglied der "Wildeshauser Schützengilde" können alle männlichen Personen werden, die das 17.Lebensjahr vollendet haben. Sie müssen im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte und guten Willens sein, sich für die Rechte und Traditionen der "Wildeshauser Schützengilde" und zum Wohle der Stadt Wildeshausen allseits und jederzeit aktiv einzusetzen. (2) Alle Personen, auf die die vorstehenden Voraussetzungen zutreffen und die die Mitgliedschaft annehmen wollen, müssen sich beim Schatzmeister zur Einschreibung melden. Bei der Anmeldung sind das Einschreibegeld und der Jahresbeitrag zu entrichten. (3) Die Höhe der zu leistenden Beiträge wird jährlich in der Generalversammlung festgesetzt. (4) Als ordentliches Mitglied gilt nur derjenige, der, nach der Parade auf der Herrlichkeit am Pfingstdienstag, an der Verpflichtung teilgenommen und sich anschließend in das Protokollbuch eingetragen hat. (5) Die Verpflichtungsformel lautet: "Ich gelobe, jederzeit ein ordentliches und treues Mitglied der "Wildeshauser Schützengilde" zu sein, den Anordnungen des Vorstandes Folge zu leisten, die Kameradschaft zu pflegen, die alten Rechte, Sitten und Gebräuche der Schützengilde zu wahren und mich stets für das Wohlergehen der Stadt Wildeshausen einzusetzen". (6) Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand gem. § 16 Abs. 3. Gegen die Ablehnung der Aufnahme kann entsprechend § 8 Abs. 5 Widerspruch eingelegt werden.
Ganz einfach! Einfach beim Rechnungsführer der Wildeshauser Schützengilde, Herrn Stefan Mahlstede anfragen. Ein neuer Ausweis mit einem neuen Foto ist schnell gemacht. Die Erstellung einer Ersatzkarte kostet 10,00€.

König

König der Wildeshauser Schützengilde kann jeder werden, der bestimmte Voraussetzungen erfüllt (25. Lebensjahr und mindestens 5 Jahre in der Wildeshauser Schützengilde Mitglied). Es erfolgt eine finanzielle Unterstützung von der Schützengilde in Höhe von derzeit 1.100,-€. Jeder sollte es sich leisten können, König der Wildeshauser Schützengilde zu werden.
Besondere Aufgabe des Königs zusammen mit dem neu gewählten Schaffer ist die Repräsentation der Schützengilde nach außen. Er nimmt an sämtlichen Veranstaltungen der Schützengilde teil, z.B. an Jubiläumsschützenfesten außerhalb von Wildeshausen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Regentschaft für den König oftmals ein unvergessliches Erlebnis war!
Nach dem Königsschuss sucht sich der neue König eine Königin. Sollte der König noch unverheiratet sein, so nimmt er sich, wie in der Vergangenheit eine gute Freundin (anschließende Hochzeit oftmals nicht ausgeschlossen).
Die Regentschaft beginnt am Dienstag nach Pfingsten nach dem Königsschuß und endet am Dienstag nach Pfingsten im Jahr darauf mit der Abgabe der Königskette. Ein schönes Detail zum Übergang der Regentschaft auf eine neue Person ist, dass der König der sein Amt aus dem Vorjahr abgibt, nach erfolgreichem Abschuss des Vogels dem König des aktuellen Jahres seine weisse Fliege noch im Krandel überreicht. Es lohnt sich also auch als Zuschauer, dann im Krandel zu sein, und dieses stimmungsvolle Ereignis "live" mitzuerleben. Über einige Begrifflichkeiten in der Wildeshauser Schützengilde sind sich auch die Medien nicht ganz einig. Um hier mal alte Zöpfe abzuschneiden, muss gesagt werden, dass es nur einen "König" und keinen "amtierenden König" oder gar einen "alten König" oder "neuen König" geben kann. Allenfalls korrekt wäre es noch beispielsweise zu sagen: "Bernd Schröder war der König im Jahre 2005. Im Jahre 2006 wurde dann Sven Debicki König der Wildeshauser Schuetzengilde."
Einschreiben sollte sich jeder Königsanwärter am Nachmittag des Pfingstdienstags in der Offiziersstube im Gildehaus des Krandels.
Einfach am Hauptfesttag (Dienstag nach Pfingsten!) nachmittags in der Offiziersstube (Gildehaus im Krandel) anmelden. Voraussetzung für den Schuss auf den Vogel sind allerdings 5 Jahre Mitgliedschaft in der Wildeshauser Schuetzengilde. Ab 17Uhr beginnt dann das Königsschiessen. Viel Glück!

Schaffer

Der Schaffer repräsentiert zusammen mit dem König die Schützengilde nach außen. Darüberhinaus ist der Schaffer als Offiziersnachwuchs Mitglied aller Ausschüsse. Weiterhin ist der Schaffer zusammen mit dem Schatzmeister verantwortlich für die Organisation des Gildefestes sowie einer ordnungsgmäßen Kostenplanung. Darüberhinaus richtet er den Tribünenplatz sowie den Aufmarschplatz für den Zapfenstreich her. Darüberhinaus ist der Schaffer für das Inventar der Wildeshauser Schützengilde verantwortlich.
Das mittelniederdeutsche Handwörterbuch sagt, "der die Herbeischaffung, Ausrichtung und Besorgung irgendeiner Sache hat, ..., der zu Festlichkeiten einladet, aufwartet, auch die Kasse führt, überhaupt die ganze Besorgung hat". Also ein wichtiges Amt in der Wildeshauser Schützengilde. Über einige Begrifflichkeiten in der Wildeshauser Schützengilde sind sich auch die Medien nicht ganz einig. Um hier mal alte Zöpfe abzuschneiden, muss gesagt werden, dass es nur einen "Schaffer" und keinen "amtierenden Schaffer" oder gar einen "alten Schaffer" oder "neuen Schaffer" geben kann. Allenfalls korrekt wäre es noch beispielsweise zu sagen: "Frank Görke war der Schaffer im Jahre 2005. Im Jahre 2006 wurde dann Thomas Finkenzeller zum Schaffer gewählt."
Auch für den Schaffer gibt es eine finanzielle Unterstützung seitens der Schützengilde. Derzeit beträgt sie 1.100,-€. In der Wildeshauser Schützengilde wurden in den letzten Jahrzehnten Schaffer aus allen Bevölkerungsschichten gewählt . Viel wichtiger als der finanzielle Aspekt ist die Begeisterung für die Wildeshauser Schützengilde sowie für die Stadt Wildeshausen und deren Traditionen!
Der Schaffer wird am Dienstag nach Pfingsten um 22Uhr im alten Rathaus gewählt und dann um 24Uhr feierlich proklamiert. Schaffer bleibt er bis zum Dienstag nach Pfingsten des darauf folgenden Jahres, wo der Schaffer dann vom Oberst und General zum Fähnrich der Wachkompanie ernannt wird.
Der Schaffer wird von den jeweiligen Wahlmännern der einzelnen Kompanien am Dienstag nach Pfingsten im alten Rathaussaal gewählt. Der vorangegange Schaffer legt dem Oberst der Schützengilde bis Dienstag vor Pfingsten (Offiziersversammlung) dabei eine Kandidatenliste vor. Der beste Weg Schaffer zu werden - einfach bei den Fähnrichen oder beim Oberst der Schützengilde Bescheid sagen. So kommt man auf die Kandidatenliste, die von sämtlichen Fähnrichen einschließlich dem abgehenden Schaffer erstellt wird.

Wachkompanie

Jederzeit einfach bei einem Mitglied der Wachkompanie melden. Idealerweise beim Feldwebel der Wache Detlev Horst oder beim Hauptmann der Wache Hergen Stolle. Dann wird man zu einer Versammlung der Wachkompanie eingeladen. Aufgenommen wird man zunächst für 2 Jahre auf Probe. Danach ist man festes Mitglied der Wachkompanie. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen.

Gildeclub

Die Wildeshauser Schützengilde hat ganz klare Regeln in bezug auf Kleidung und Ausstattung. Wer jedoch mal beim Aus- oder Einmarsch am Dienstag nach Pfingsten an der Strasse stand, oder im Krandel durch die Menschenmenge streift, dem wird auffallen, dass einige Frackträger etwas unkonventionell ausgestattet sind. Viele werden sich fragen, wie das mit den Kleiderregeln einher geht. Dazu muss man sagen dass es sehr viele Schwarzröcke am Dienstag gibt. Diejenigen unter ihnen, die in einem der Gildeclubs sind, haben stets Probleme sich in der Menschenmenge wiederzufinden und passen Ihre Kleidung daher individuell an, zum Beispiel durch das Tragen einer orangen Banderole um den Zylinder. Die Gilde akzeptiert das weitgehend, die Richterschaft muss bei Festnahme durch die Wache jedoch individuell vom Sinn der "Sonderausstattung" überzeugt werden. Die rhetorisch gewandten werden das sicher gut und unterhaltsam hinbekommen. Für sehr viele, hier zitieren wir mal Wigald Boning, der auch ein Sohn der Stadt ist, ist das Gildefest "der Karneval des Nordens in Deutschland". Hieraus ergibt sich aber (ausschliesslich) in bezug auf die Kleidung ein Hinweis: Die Gilde ist kein Kostümkarneval! Ausserdem gibt es noch einige wenige Regeln, die wirklich unbedingt eingehalten werden müssen: Das Tragen von weissen Handschuhen, weissen Fliegen und Gehstöcken ist ausschliesslich der Königs- und der Ratskompanie vorbehalten. Verstösse gegen diese Einschränkungen werden äusserst ungerne gesehen, da diese Varianten nur Mitgliedern vorbehalten sind, die entweder durch ein aktives Königsjahr, oder durch 25-jährige Mitgliedschaft besonders zu ehren sind. Das sollte jeder verstehen.
Eine gute Frage! Bitte meldet Euch doch einfach mal bei der Schützengilde (s. Kontaktformular). Der größte Gildeclub wird dann hier erwähnt! Eine Übersicht auserwählter Gildeclubs gibt es auf dieser Internet Seite (s. Gildeclubs & Links).
Das entscheidet der Gildeclub intern! Idealerweise sollten die Gildemitglieder entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu den jeweiligen Kompanien entscheiden. Ziel sollte sein, dass jedes Gildemitglied in "seiner" Kompanie marschiert, feiert aber vor allem auch an den Kompanieversammlungen teilnimmt. Eine Übersicht auserwählter Gildeclubs gibt es auf dieser Internet Seite (s. Gildeclubs & Links).
Gildeclubs müssen in keinster Form von der Gilde genehmigt oder abgenommen werden. Demzufolge kann also jeder einen Club gründen und sofern er Mitglied der Gilde ist, am Dienstag am Ausmarsch teilnehmen. Eine Übersicht auserwählter Gildeclubs gibt es auf dieser Internet Seite (s. Gildeclubs & Links).