Aus dem GildeABC
Kennen Sie eigentlich die Bedeutung von Parademarsch?
Während der Festwoche führt die Gilde mehrfach den Parademarsch durch. Da ist zunächst einmal die Parade am 1. Pfingsttag auf der Burgwiese. Außerdem gibt es die Parademärsche der Wache am Dienstag und Mittwoch auf der Herrlichkeit.
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Gildeclub „Die lustigen Pfingstbrüder“ setzen „herrschaftlichen Brunnen“ in Gang
Mit vereinten Kräften und vor allem mit großer Unterstützung des Gildeclubs „Die lustigen Pfingstbrüder“ und handwerklichem Geschick von Gerd Tschöpe ist es gelungen, die historische Pumpe am Remter in Wildeshausen wieder in Funktion zu setzen.
Der Geschichte nach wurde die Kantorspumpe 1854 von der Stadt offiziell erfasst und zwar als „herrschaftlicher Brunnen“ vor der Kantorswohnung. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Kantorswohnung an der Südseite des Remters und die Künstlerwohnung an der Nordseite. Der herrschaftliche Brunnen war einer der 17 öffentlichen Privatbrunnen in Wildeshausen. Der Brunnen dürfte als einer der ersten seiner Art zählen, sicher im Zeitpunkt um 1720.
Der Gildeclub „Die lustigen Pfingstbrüder“ nahmen dies zum Anlass, am Freitag vor Pfingsten den 22. Mai 2015 um 18:00 Uhr vor dem Brunnen anzutreten, um nunmehr die Pumpe im restaurierten Zustand vorzustellen. Wie Mitglieder des Pfingstclubs mitteilten, wurde der alte und funktionsunfähige Ansaugzapfen handwerklich aus einem Kunststoffblock gedreht, mit Lederlappen versehen und an die alte Hubstange angesetzt. Der Kupferauslauf, der behütet beim Nachbarn Piening über Jahre lagerte, war dabei noch voll funktionsfähig und konnte seinen Dienst sofort wieder aufnehmen. Nach wenigen Pumphüben floss das Wasser. Ein schöner Augenblick, auch im Kontext zum Bibelgarten.
In Anwesenheit des Bürgermeisters der Pielepoggen Helmut Rang ging Altbürgermeister Franz Duin auf die Geschichte des Brunnens ein, der bereits 1755 als Pumpe am Kantorsberg ganz Zwischenbrücken mit Wasser versorgte. 1967 wurde die Pumpe dann abgebaut und dank des damaligen Küsters Erich Siemer seinerzeit wieder aufgebaut. Auch die Wildeshauser Pastorin wies in ihrer Rede darauf hin, dies solle ein Ort des Ausruhens und des Kraftschöpfens werden, „auf das das Wasser immer fließe“. Dirk Ilgner vom Pfingstclub der „lustigen Pfingstbrüder“ sagte, man wolle mit dieser Aktion ein Zeichen setzen, um auch andere Gildeclubs dazu ermuntern, sich für Wildeshausen zu engagieren. Der Gildeclub übernahm gestern die Patenschaft für die Pumpe und wird sich in Zukunft um den technischen Zustand der Pumpe kümmern. Es ist schön, dass auch auf diese Weise der christliche Ursprung der Gilde wieder neu belebt wird. Alle Helfer waren gerne bereit, sich ohne Kostenberechnung an diesem Projekt zu beteiligen.
Nach der Vorstellung des restaurierten Brunnens marschierte der Gildeclub zum Rockappell in das Hotel Wolters.
Die Wildeshauser Schützengilde bedankt sich bei allen Beteiligten für dieses tolle Engagement, zeigt es doch wieder einmal, wie viel Begeisterung zur Pflege von heimatlichen Brauchtum in Wildeshausen auch in der Gilde steckt
Bildunterschrift von links: Mitglieder des Gildeclubs mit Franz Duin bei der „Wasserprobe“