„Kammeroad Kumm“, der Lockruf der sowohl an Himmelfahrt und Pfingstdienstag vom Tambourkorps ausgebracht wird, kann wohl jedes Mitglied des Tambourkops im Schlaf. Man sollte meinen, dass so erfahrene Tamboure Proben für das Gildefest nicht benötigen.
Weit gefehlt! Denn neben dem Ausbringen des Lockrufs, haben die Tamboure in der Gildewoche noch viele weitere wichtige Aufgaben. Da verlässt man sich nicht nur auf die jahrelange Erfahrung, sondern übt akribisch noch einmal jeden Ablauf.
Vom Marschieren in unterschiedlichen Formationen, das trommeln der verschiedenen Lieder bis hin zur Überprüfung der Uniform sowie Ausstattung. Alles kommt noch einmal auf den Prüfstand und wird geprobt und überprüft.
Bei so viel Ehrgeiz und Akribie lies es sich der Hauptmann der Wache, Hergen Stolle sowie das Hohe Gericht dennoch nicht nehmen, die Vorbereitungen persönlich zu kontrollieren.
Natürlich darf bei diesen Proben der Spaß nicht zu kurz kommen. Und so wurde sich bei einem gemeinsamen Abend schon kräftig auf das Gildefest eingestimmt.
„Man darf festhalten, die Uniformen sitzen, die Mannschaft und Ausrüstung ist in hervorragendem Zustand und alle Trommelstücke funktionieren tadellos“, zieht der Hauptmann der Wache sein Fazit. Das Tambourkorps ist also bereit für das 622. Gildefest.
Bildunterschrift: Hauptmann der Wache Hergen Stolle, mit Mitgliedern des Tambourkorps und Hohem Gericht.