Weißt Du, wann der Rockappell der Wache stattfindet? Oder hast Du schon mal etwas von Epauletten gehört? Lerne hier mehr über die Wildeshauser Schützengilde und den vielfältigen Details.
A
Adjutanten
Dem Oberst und dem General sind jeweils ein Adjutant zugeordnet. Der Adjutant des Generals begleitet und unterstützt den General in allen dienstlichen Angelegenheiten. Der Adjutant des Obersts begleitet und unterstützt den Oberst in allen dienstlichen Angelegenheiten. Er ist u.a. Stellvertreter des Obersts. (Rechte Hand des Obersts)
Ältestenrat
Ihm gehören alle Offiziere vom Oberstleutnant aufwärts an. Er beschließt u.a. den Ausschluß eines Mitgliedes und über die Vergabe von Auszeichnungen. Vorsitzender ist der Oberst.
Antreten
Das Antreten der verschiedenen Formationen der Schützengilde findet immer im oder vor dem Rathaus statt.
Anzugsordnung
In der neuen Satzung der Gilde noch einmal neu formuliert. Soll in den kommenden Jahren besonders beachtet werden. Für den Aus- und Einmarsch der Kompanien ist eine Anzugsordnung festgelegt, die dem festlichen Anlaß angemessen ist. Für das Offizierskorps, die Wache und die Musikzüge wird die Anzugsordnung durch Dienstvorschriften geregelt
Armbrust
Das Übungs- und Königsschießen beim Kinderschützenfest findet nach alter Tradition mit der Armbrust statt. Für das Herrichten der Armbrust und der Bleipfeile ist jeder Schütze selbst verantwortlich.
Aufgaben der Schützengilde
Zweck der Wildeshauser Schützengild ist die Heimatpflege, die Pflege des traditionellen Brauchtums, sowie des Schießsports in der althergebrachten Form des Vogelschießens.
Ausmarsch
Jeweils am Dienstag nach Pfingsten um 15.00 Uhr von der Herrlichkeit zum Festplatz in den Krandel.
Ausschüsse
Zwecks Vorbereitung des Gildefestes sind verschiedene Ausschüsse gebildet. Sie erarbeiten selbstständig Verbesserungsvorschlage und bringen sie nach Beratung im Oflizierskorps zur Durchführung. Es gibt die Ausschüsse für Finanzen, Inventar, Festplatz, Vogelschießen, Musik, Vergnügungen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Seniorenbetreuung, Gildehaus usw.
B
Beförderung
Wird vom Oberst vorgeschlagen und vom General ausgesprochen. Beförderungen werden nur am Pfingstdienstag auf der Herrlichkeit vorgenommen.
Begleitoffiziere
Sowohl König als auch Schaffer haben während des gesamten Jahres 2 Begleitoffiziere, die sie während der gesamten Dienstzeit begleiten, beraten und unterstützen.
Bewirtung
Eine Bewirtung der Kompanien findet am Dienstag nach Pfingsten beim Abholen und Abliefern der Fahne beim jeweiligen Kompaniefähnrich statt.
Bratenkommando
Für das Kalbsbratenessen bildet der Fourier der Wache mit 2 Trommlern und 10 Wachsoldaten das Bratenkormmando. Sie holen am Dienstag den Braten vom zuständigen Schlachtermeister ab.
Braunbier
Alkoholfreies Bier. Wird zu Pfingsten als Freibier ausgeschenkt
Bürgermeister
Der jeweilige Bürgermeister ist General der Schützengilde. Sollte der Bürgermeiste das Amt nicht annehmen können oder wollen, trägt die Schützengild das Amt dem ehrenamtlichen stellvertretende Bürgermeister an. Voraussetzung für den Dienstantritt als General ist die Mitgliedschaft in der Wildeshauser Schützengilde.
C
Chef des Protokolls
Der Chef des Protokolls ist der Erste Stadtrat (früher Stadtdirektor) der Stadt Wildeshausen. Er ist Mitglied des Stabes der Gilde. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in der Schützengilde. Er steht im Range eines Majors und ist für die Protokollführung bei allen Versammlungen, bei der Schafferwahl und bei der Verpflichtung der neuen Mitglieder zuständig. Er ist ebenso zuständig für das Einholen behördliche Genehmigungen zur Durchführung des Gildefestes und für die Zusammenarbeit und Kontaktpflege mit anderen Behörden und Ämtern.
Cornauer-Tor: oder = 2. Kompanie
Dem Cornauer-Tor gehören alle Schützenbrüder an, die in dem Gebiet wohnen, das begrenzt wird durch: Hunte Richtung Colnrade ab Huntebrücke, Huntestraße, Westerstraße, Westertor, Visbeker Straße, Goldenstedter Straße. Auch: Ehemaliger Durchlaß im Stadtwall, hauptsächlich von den Ackerbürgern benutzt, um zu ihren Feldern zu gelangen.
D
Degen
Offiziere sind mit einem Degen ausgestattet. Berittene Offiziere (Stabsmitglieder) sowie ehemalige Stabsmitglieder tragen ihn als Schleppdegen
Dienstag nach Pfingsten:
Dienstag nach Pfingsten ist der Hauptschützenfesttag der Wildeshauser Schützengilde. Er beginnt um 4.00 Uhr mit dem Wecken durch das Tambourkorps und endet offiziell nach der Schafferwahl und Proklamation um 24.00 Uhr.
Dienstag vor Pfingsten
Am Dienstag vor Pfingsten wird das Schützenfest zugeschnitten. Der General lädt sämtliche Offiziere und den König zur Vorstandssitzung um 17.00 Uhr auf den Rathaussaal ein. Der Gesamtablauf des Gildefestes wird festgelegt.
E
Ehrendamen
Der Kinderkönig benennt zu seiner Begleitung beim Ausmarsch 24 Ehrendamen. Sie putzen am Tag vor dem Kinderschützenfest die Königskette und schmücken den Kranzbogen.Dabei werden sie vom Kinderkönig bewirtet.
Ehrenmitglieder
Männliche Personen, die sich besonders um die Schützengilde oder um die Stadt Wildeshausen verdient gemacht haben, können als "Oberstleutnant ehrenhalber" in das Offizierskorps aufgenommen werden. Über die Aufnahme entscheidet die Generalversammlung mit einfacher Mehrheit.
Ehrenzeichen
Die Wildeshauser Schützengilde verleiht an treue Mitglieder und Personen, die sich besonders für die Wildeshauser Schützengilde einsetzen oder sich um die Stadt Wildeshausen und (oder) die Schützengilde besonders verdient gemacht haben, Orden und Ehrenzeichen.
Eichenlaub
Die Offiziere schmücken ihren Zweispitz mit frischem Eichenlaub.
Epauletten (Schulterstücke)
Der Offizier vom Major aufwärts trägt Epauletten mit silbernen Fransen. Offiziere ehrenhalber sind an den goldenen Fransen erkenntlich.
Exerzieren der Wachkompanie
Das Exerzieren erfolgt am ersten Pfingsttag im Krandel. Hierbei erfolgt eine Überprüfung des Anzugs und der Stärke der einzelnen Züge. Der Hauptmann und der Oberleutnant der Wache führen anschließend mit der Kompanie Marschübungen durch.
F
Fahnen
Jeder Kompanie wird eine Fahne vorweg getragen. Sie wurden mit einer Ausnahme Ende der zwanziger Jahren angeschafft. Zunächst nur gegen Leihgebühr von den Fähnrichen getragen, waren sie in den fünfziger Jahren abbezahlt und gingen in den Besitz der Gilde über. Die Fahne der I. Kompanie ist weiß. Auf der einen Seite trägt sie die Inschrift: Wildeshauser Schützengilde von 1403 I. Kompanie. Auf der anderen Seite befindet sich die ehemalige Burg von Wildeshausen. Die Fahne der zweiten Kompanie ist auf der einen Seite rot und trägt die Inschrift: Wildeshauser Schützengilde II. Kompanie. Auf ihrer weißen Seite wird die Alexanderkirche gezeigt. Die Fahne der dritten Kompanie ist gelbweiß gehalten und hat das Stadtwappen auf- bzw. eingestickt. Auch die Inschrift Wildeshauser Schützengilde III. Kompanie ist vorhanden. Die Fahne der vierten Kompanie ist blauweiß und zeigt das alte Rathaus. Die Inschrift Wildeshauser Schützengilde IV. Kompanie befindet sich auf der weißen Seite. Die fünfte Fahne ist die Wachefahne. Sie wurde im Jubiläumsjahr "600 Jahre Wildeshauser Schützengilde" beim Festgottesdienst am Himmelfahrtstag gesegnet und in Dienst gestellt. Sie ist wie die alte Wachefahne in den Oldenburger Farben blau/rot. Die alte Wachefahne ist blau/rot gehalten und mit wertvollen Stickereien ausgestattet. Es ist eine Schenkung S.K.H. Friedrich August Großherzog von Oldenburg zum Jubiläum 1903. Sie hat jetzt einen Ehrenplatz im Rathaus gefunden und wird nicht mehr getragen.
Fähnrich
Nach seiner Ernennung zum Fähnrich tritt der Schaffer des Vorjahres seinen Dienst bei der Wachkompanie an. In den Folgejahren ist er dann Fähnrich der Kompanien IV, III, II und I. Wahrend seiner Dienstzeit als Fähnrich ist er außerdem zunächst Begleiter des Schaffers und dann des Königs. Nach dem Ende seiner Fähnrichzeit erhält er den Offizierssorden und wird zum Leutnant befördert. Er beginnt dann wieder seinen Dienst bei der 5. Kompanie (Wachkompanie)
Feldwebel der Wache
Der Feldwebel der Wachkompanie wird von den Kameraden der Wache gewählt. Seine Dienstzeit beträgt 10 Jahre. Er ist verantwortlich für die Durchführung des Dienstes der Wachkompanie.
Feuerwerk
Mit einem großen Feuerwerk eröffnet die Schützengilde jeweils am 1. Pfingsttag auf der Burgwiese die Gildefestwoche.
Fidibusse
Sind gefaltete Papierstreifen und werden zum Anzünden der Tonpfeife benötigt.
Fourier der Wache
Der Fourier der Wache ist verantwortlich für die Versorgung der Wache. Er bereitet auch das Kalbsbratenessen und das Heringsessen vor
Freibier
Gibt es am Pfingstdienstag (Hauptfesttag) und am Kinderschützenfesttag im Krandel. Es handelt sich um alkoholfreies Braunbier (Malzbier)
G
General
General der Wildeshauser Schützengilde ist der jeweilige Bürgermeister der Stadt Wildeshausen. Sollte der Bürgermeister das Amt nicht annehmen können oder wollen, trägt die Schützengilde das Amt dem ehrenamtlichen "stellvertretenden Bürgermeister" an. Voraussetzung für den Dienstantritt als General ist die Mitgliedschaft in der Wildeshauser Schützengilde.
Generalmajor
Nach Ablauf seiner Dienstzeit oder nach seinem Rücktritt kann der, jetzt ehemalige, Oberst zum Generalmajor befördert werden.
Generalversamlung
Die Generalversammlung findet alljährlich im 1. Quartal statt und beschließt über alle Angelegenheiten der Schützengilde, soweit sie nicht zum Geschäftsbereich des Offizierscorps gehören.
Gewehre
Um die Wehrbereitschaft der Gildemitglieder zu dokumentieren, sind sie mit Gewehren ausgestattet. Die Mannschaften tragen ein Holzgewehr vom Typ "SG 1403". Die Wachmannschaft trägt eine Gewehrattrappe nach dem Muster eines alten Steinschloßgewehrs. Die ehemaligen Könige tragen ein unbrauchbar gemachtes Gewehr. Geschossen wird beim Schützenfest nur mit gildeeigenen KK-Gewehren. Auch kommen nur einheitliche Patronen zum Einsatz, damit eine Gleichstellung aller Schützen gewährleistet ist.
Gilde Uhr
Die Gilde Uhr steht in der Westerstraße und zeigt tagesaktuell die noch verbleibende Zeit bis zum nächsten Gildefest. Geschmückt ist sie mit dem Bild eines Tambouren. Ein echter "Hingucker" für Gildemitglieder und Nichtmitglieder, die es kaum noch erwarten können, dass bald wieder Pfingsten ist.
Gildehaus (Zeughaus)
Zur Aufbewahrung des Inventars und zur Durchführung des Schützenfestes hat die Gilde im Krandel das Gildehaus gebaut.
Gildeordnung
Die Gildeordnung ist die Geschäftsordnung der Wildeshauser Schützengilde und regelt den gesamten Ablauf und die Zuständigkeiten in der Gilde.
Große Zapfenstreich
Ist eine militärhistorische Zeremonie zu besonderen Anlässen. Bei der Gilde am ersten Pfingsttag zur Eröffnung der Gildewoche aufgeführt
H
Hauptmann
Der Hauptmann ist der Chef der einzelnen Kompanien. Im Normalfall wechselt der Hauptmann jährlich die Kompanie. Ausnahmen bilden hier nur die Wache, die vom jüngsten Hauptmann geführt wird, sowie die Königskompanie, die vom dienstältesten Major geführt wird.
Hauptmann der Wache
Hauptmann der Wache wird der dienstälteste Oberleutnant der Schützengilde mit seiner Ernennung zum Hauptmann. Seine Ernennung endet in der Regel nach sechs Jahren mit der Beförderung zum Major.
Hausen
Melodischer Erkennungsruf der Wildeshauser in der Fremde.
Heringsessen
Am Pfingstmittwoch nach dem Marsch durch die Stadt erfolgt auf dem Rathaussaal das Heringsessen, zu dem auch Gäste eingeladen werden können. Das Heringsessen wird von der Wache vorbereitet und durchgeführt.
Herrlichkeit
Am Dienstag und Mittwoch nach Pfingsten finden auf der Herrlichkeit vor der Alexanderkirche der Appell und der Parademarsch der Wachkompanie statt. Hier findet auch am Pfingstdienstag die Beförderung der Offiziere, die Auszeichnung verdienter Mitglieder und die Verpflichtung neuer Mitglieder statt.
Himmelfahrtstag
Am Himmelfahrtstag findet um 14:30 Uhr die traditionelle Gildeversammlung auf dem Rathaussaal statt. Bei einem ökumenischen Gottesdienst am Vormittag wird der verstorbenen Gildemitglieder gedacht.
Hohes Gericht
Das Hohe Gericht der Schützengilde tagt am Hauptfesttag auf dem Festplatz im Krandel und am Pfingstmittwoch im Sitzungssaal im Rathaus. Der Gerichtshof der Schützengilde setzt sich aus dem Gerichtspräsidenten, dem Staatsanwalt, einem Strafverteidiger und dem Gerichtsoffizier zusammen.
Huntetor
Dem Huntetor gehören alle Schützenbrüder an, die östlich folgender Grenzen wohnen: Bahnstrecke Bahnhof Wildeshausen-Dötlingen, Bahnhofstraße, Huntestraße bis zur Hunte (Wildeshausen Colnrade). Auch = ehemaliges Stadttor. Durch das Huntetor gelangte man aus der Stadt Wildeshausen in den Stadtteil Zwischenbrücken.
I
Information
Informationen über die Gilde, ihre Geschichte und ihre Aktivitäten werden vom Presseausschuss aufgearbeitet und an die interessierten Medien oder Personen weitergeleitet (auch Pflege Internet). Der Ausschussvorsitzende wird auf Vorschlag des Oberst von der Offiziersversammlung bestimmt.
J
Jubiläum
Im Jahre 2003 hat die Wildeshauser Schützengilde ihr 600-jähriges Jubiläum gefeiert. Die Vorbereitungen für dieses Fest haben fast zwei Jahre gedauert. Höhepunkt war am Pfingstsonntag ein historischer Festumzug, an dem ca. 3500 Personen beteiligt waren. Der Presseausschuss hat begleitend über dieses Ereignis informiert. Insgesamt war das Jubiläum eine hervorragende Werbeveranstaltung für die Stadt.
Jubiläumskönig
Bei Jubiläumsveranstaltungen der Gilde kann von den Teilnehmern der eingeladenen Vereine ein Gastkönig ausgeschossen werden. Voraussetzung ist: Er darf nicht Mitglied der Gilde sein.
K
Kalbsbratenessen
Das Kalbsbratenessen der Wachkompanie findet am Pfingstdienstag vor dem Ausmarsch der Kompanien zum Abholen der Fahnen im Rathaus statt. Am Essen nehmen neben den Mitgliedern der Wachkompanie als geladene Gäste der König und die Offiziere teil.
Kammeroad Kumm
Dies ist der Lockruf des Tambourkorps, der ganz besonders am Himmelfahrtstag vor der Gildeversammlung und am Pfingstdienstag vor dem Ausmarsch getrommelt wird.
Katerfrühstück
Jeweils am Donnerstag nach Pfingsten finden sich um 10:00 Uhr die vom Schaffer eingeladenen Offiziere, der König, der neue Schaffer und Gäste zum Katerfrühstück ein. Hier wird der Ablauf der Festtage besprochen und über dienstliche Verfehlungen der Offiziere Gericht gehalten.
Kinderfahne
Beim Kinderschützenfest wird eine Fahne in den Oldenburger Farben blau/rot im Festzug getragen. Die zur Zeit mitgeführte Fahne ist eine Stiftung aus dem Jahr 1953 vom damaligen Kinderkönig Heinrich Reinberg und vom Kinderschaffer Jürgen Luthard. Die alte Kinderfahne mit Jagdmotiven befindet sich im Archiv der Gilde (Rathaus).
Kinderschützenfest
Das Kinderschützenfest wird alljährlich am Sonnabend nach Pfingsten gefeiert. Alle Kinder können teilnehmen. Am Königschießen mit der Armbrust können alle Jungen vom 10. bis 14. Lebensjahr teilnehmen. Wie bei den Erwachsenen schießen auch die Jungen auf den Papagoy.
Kompanie
Die Schützengilde ist in folgende Kompanien gegliedert: a) Königs- oder Scharfschützenkompanie b) I. Kompanie = Ratskompanie c) II. Kompanie = Cornauer-Tor d) III. Kompanie = Wester-Tor e) IV. Kompanie = Hunte-Tor f) V. Kompanie = Wachkompanie Die Zuordnung der einzelnen Gildemitglieder wird bei den Kompanien II, III, und IV durch die geographische Lage ihrer Wohnung bestimmt. Bei der Ratskompanie ist eine mindestens 25-jährige Mitgliedschaft erforderlich. In der Königskompanie sind ehemalige Könige vereinigt. Die Wachkompanie hat ihre eigene Rekrutenwerbung. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in der Schützengilde. In dieser Reihenfolge wird zum Schießplatz hin und zurück marschiert. Kompanieführer sind die Hauptleute oder Majore entsprechend ihrem Dienstalter.
Kompanieoffiziere
Es sind die jeweils für ihre Kompanie eingeteilten Majore, Hauptleute, Oberleutnante, Leutnante und Fähnriche.
Kompanieschilder
Die Kompanieschilder wurden von Oberst Iken eingeführt. Es sind Hinweisschilder zur nachfolgenden Kompanie. Sie werden von den Kindertrommlern in Kostümen getragen
Kompanieversammlung
Hier unterscheidet die Gilde zwischen der Kompanieversammlung am Dienstag nach Pfingsten, um die Kompaniefahne bzw. den König zum Ausmarsch abzuholen und nach erfolgtem Einmarsch wieder in das Quartier zu begleiten, und der Kompanieversammlung am Freitag vor dem 2. Advent. Hier erfolgt eine Information über das abgelaufene Gildefest und über den Stand der Vorbereitungen für das kommende Jahr. Die Königskompanie trifft sich immer am Sonntag nach dem Dreikönigsfest (6.Januar).
König
Der König der Wildeshauser Schützengilde wird am Schützenfesttag, dem Dienstag nach Pfingsten, unter den Königsanwärtern durch einen Schießwettkampf auf einen eisernen Vogel, dem so genannten Papagoy, ermittelt. Seine Amtszeit endet im darauf folgenden Jahr am Pfingstdienstag nach dem Ausmarsch und seinen drei Ehrenschüssen auf den Papagoy.
Königskette
Die große Königskette ist das Schmuckstück der Gilde. Jeder König bringt an diese Kette ein silbernes Schild mit seinem Namen an. Sie wiegt zur Zeit ca. 4,5 Kilo. Ältere Schilder sind abgenommen und liegen sicher verwahrt im Banktresor. Das älteste angebrachte Stück ist der silberne Papagoy - er ist über 500 Jahre alt. Eine kleine Königskette trägt der König bei Festbällen und Empfängen.
Königskompanie
(oder den Festzug anführende Kompanie): Der Königskompanie gehören mit Ausnahme des Königs alle ehemaligen Könige und alle Majore an. Kompanieführer ist der dienstälteste Major.
Kutschen
Die Schützengilde besitzt zwei eigene Kutschen (Landauer). Die ältere ist eine Schenkung des Oldenburger Großherzogs. Sie wurde im Jahr 2002 in Polen gründlich restauriert. Eine zweite Kutsche wurde in den achtziger Jahren angeschafft und im Jahr 2001 restauriert. Eine dritte Kutsche sowie die Gespanne werden zur Zeit von der Firma Funke Visbek gestellt und gefahren.
L
Landrat
Jeweils am Mittwoch nach Pfingsten, nach dem Appell auf der Herrlichkeit, stellt die Gilde dem Landrat den König und den Schaffer vor. Früher fand diese Vorstellung vor dem alten Amtshaus statt. Nachdem Wildeshausen Kreisstadt wurde, ist die Vorstellung vor dem Kreisamt. Seit 2007 findet die Vorstellung innerhalb der Stadt vor dem alten Rathaus statt.
Landsknechtkostüme
tragen die Musikanten des Spielmannszuges und des Musikkorps Wittekind an den Gildetagen. Die Kostüme befinden sich im Besitz der Gilde und sind ein Blickfang bei allen Festumzügen.
Leutnant
Wenn der Fähnrich seinen Dienst bei allen Kompanien geleistet hat, wird er zum Leutnant befördert. Er beginnt seinen Dienst bei der Wachkompanie und führt dort auch die Aufsicht über die Gerichtskasse.
M
Majestät
siehe König.
Major
Nach seinem Dienst als Hauptmann erfolgt die Beförderung zum Major. Majore sind der Königskompanie zugeteilt. Der dienstälteste Major ist der Chef der Königskompanie.
Mein Wildeshausen
Dies ist das Wildeshauser Lied von Heinrich Benecke. Es ist ein Loblied auf Wildeshausen, seine Bürger und die Gilde und wird ganz besonders an den Pfingsttagen gesungen.
Mitgliedschaft
Mitglied der Wildeshauser Schützengilde können alle männlichen Personen werden, die das 17. Lebensjahr vollendet haben. Gleichzeitig mit der Mitgliedschaft zur Schützengilde kann die Zugehörigkeit zum Verein "Totenlade der Wildeshauser Schützengilde" erworben werden. Alle Mitglieder haben das Recht, an allen Veranstaltungen während der Schützenfesttage teilzunehmen.
Mittwoch nach Pfingsten
Nach dem Appell auf der Herrlichkeit werden bei einem Umzug durch die Stadt der neue König und der Schaffer der Wildeshauser Bevölkerung vorgestellt. Im Rahmen dieses Umzuges findet auch die Vorstellung beim Landrat statt.
N
Neujahrsgratulation
Am Neujahrstag und am Tag nach Neujahr besucht das Tambourkorps sämtliche Offiziere und wünscht mit folgendem althistorischen Spruch viel Glück und Segen im neuen Jahr: Viel Glück zum neuen Jahre, ständige Gesundheit, Friede und Einigkeit nicht allein für dieses Jahr, sondern auch in vielen folgenden Jahren. Jesus sei mit Sie in Freuden, Jesus sei mit Sie in Leiden, Jesus sei mit Sie im Grabe, Jesus, der Ihr Herz erlabe. Jesu führe Sie gen Himmel aus dem schnöden Weltgetümmel. Nun, so wünsch ich noch einmal ein langes Leben. Alles Glück und Wohlergehen, soviel Stern am Himmel stehn. Soviel Freud und Herrlichkeit wünschen wir zu jeder Zeit.
O
Oberhaus
Das Offizierskorps gliedert sich in Oberhaus und Unterhaus. Dem Oberhaus gehören mit Ausnahme des Hauptmanns der Wache alle Offiziere vom Hauptmann aufwärts an.
Oberleutnant
Zum Oberleutnant wird der älteste Leutnant am Dienstag nach Pfingsten auf der Herrlichkeit befördert, nachdem er bei allen Kompanien seinen Dienst als Leutnant geleistet hat. Der dienstälteste Oberleutnant ist der Oberleutnant der Wache. Er vertritt den Hauptmann bei Abwesenheit.
Oberst
Oberst der Wildeshauser Schützengilde wird der jeweils dienstälteste Offizier, der bei Dienstantritt das 75. Lebensjahr noch nicht vollendet hat und bereit ist, das Amt anzunehmen, für die Dauer von bis zu fünf Jahren. Das Offizierkorps kann eine zweite Amtszeit beschließen. Der Oberst ist der Kommandeur der Wildeshauser Schützengilde.
Oberstleutnant
Nach dem Dienst als Major erfolgt die Beförderung zum Oberstleutnant. Dies ist in der Regel die letzte Stufe der Beförderungen.
Offiziersversammlung
Das Offizierskorps ist für die Vorbereitung und Durchführung des Gildefestes und die Vertretung und Wahrung der Interessen der Gilde verantwortlich. Das Offizierskorps wird vom General auf Vorschlag des Obersts einberufen.
Orden
Die Wildeshauser Schützengilde verleiht an treue Mitglieder und Personen, die sich besonders um die Schützengilde oder um die Stadt Wildeshausen verdient gemacht haben, Orden und Ehrenzeichen. Wir unterscheiden zwischen Standes-Orden, Treue-Orden, Verdienst-Orden und Wache-Orden.
Organisation
Alljährlich zu Pfingsten hält die Wildeshauser Schützengilde das Pfingstfest ab. Der Ablauf, die Gliederung der Gilde und die Zuständigkeiten sind in den Statuten geregelt.
P
Papagoy
Als Papagoy wird der eiserne Vogel bezeichnet, der am Schützenfesttag beim Königsschießen von der senkrecht stehenden Stange geschossen werden muss. Das Mitgliedszeichen der Schützengilde ist der silberne Papagoy. Der goldene Papagoy kann Personen, vornehmlich Nichtmitgliedern, verliehen werden.
Parademarsch
Während der Festwoche führt die Gilde mehrfach den Parademarsch durch. Da ist zunächst einmal die Parade am 1. Pfingsttag auf der Burgwiese. Außerdem gibt es die Parademärsche der Wache am Dienstag und Mittwoch auf der Herrlichkeit.
Pfingstbaumkommando
Wachsoldaten bilden das sogenannte Pfingstbaumkommando. Sie fahren am frühen Dienstagmorgen los, um Birken zu schlagen und diese dann an die Offiziere zu verteilen.
Pioniere
Der Kinderkönig benennt für seine Begleitung sechs Pioniere. Ihre Ausrüstung besteht aus Helm, Tornister, Säge, Holzbeil und ledernem Schurzfell. Die Pioniere sind für die Aufsicht beim Schießen beim Kinderschützenfest zuständig.
Pokale
Alte Pokale aus Zinn sowie Leuchter und Vasen befinden sich im Gildeeigentum und werden als Tischschmuck benutzt.
Protokollführer
Zur Protokollführung kann vom Chef des Protokolls in Absprache mit dem Oberst und dem General ein ständiger Protokollführer benannt werden.
Q
Quartier
In den Quartieren findet am Pfingstdienstag die Bewirtung der jeweiligen Kompanie durch den Fähnrich statt.
R
Ratskompanie
(oder 1. Kompanie): Ihr gehören alle Schützenbrüder an, die mit der Verdienstmedaille für 25-jährige und längere Dienstzeit ausgezeichnet sind.
Regiment
Das Regiment ist der gesamte Festzug, der sich zum Ausmarsch am Pfingstdienstag nachmittags auf der Herrlichkeit sammelt. Das Kommando über das Regiment hat der Oberst.
Rock
Die Offiziere tragen als große Dienstkleidung einen grünen Waffenrock, dazu als Gürtel eine Schärpe in den Farben gelb/rot/blau, den Zweispitz sowie den Degen. Die Gildemitglieder tragen beim Ausmarsch, nach Anzugsordnung, sehr oft einen schwarzen Gehrock.
Rockappell der Wache
Der Rockappell der Wache findet am Samstag vor dem 1. Advent statt. Hierzu werden das Offizierskorps, die neue Majestät und die Majestät im 25. Jubiläumsjahr sowie Gäste eingeladen.
S
Schaffer
Schaffe, schaffe, häusle baue!
Schafferkette
Der neue Schaffer trägt im ersten Jahr als äußeres Zeichen der Schafferwürde eine Schafferkette.
Schaffermahlzeit
In Zusammenarbeit mit der Stadt Wildeshausen richtet die Schützengilde jedes Jahr die Schaffermahlzeit aus. Sie findet in Form eines Heringsessens mit anschließendem Tabakskollegium statt. Zum Schaffermahl werden Gäste eingeladen.
Schafferwahl
Von dem vorletzten Schaffer sind Kandidaten für die Schafferwahl festzustellen. Zum Schaffer gewählt werden kann nur, wer auf dieser vom Oberst genehmigten Liste aufgeführt ist. Die Schafferwahl wird am Schützenfesttag um 22 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses vorgenommen. Den Vorsitz bei der Wahl führt der Hauptmann der Wache. Von jeder Kompanie werden hierfür zwei Wahlmänner abgestellt.
Schärpe
Uniformteil. Die Schärpe ist ein breites Band, das als Gürtel um die Hüfte getragen wird.
Schatzmeister
Der Schatzmeister wird vom Offizierskorps mit einfacher Mehrheit aus den Reihen der Offiziere gewählt. Der Schatzmeister führt das gesamte Rechnungswesen der Gilde. Zusammen mit dem Oberst bildet der Schatzmeister den Vorstand im Sinne des BGB.
Schellenbaum
Die Gilde besitzt für das Musikkorps einen Schellenbaum. Während fast alle Schellenbäume nur vierarmig sind, hat der Schellenbaum der Gilde sechs Arme. Er wurde zum Gildefest 1930 von F.H.D. Schumacher, Hamburg, gestiftet.
Schilderträger
Vor jeder Kompanie trägt ein in ein Kostüm gekleideter Junge ein Hinweisschild auf die folgende Kompanie.
Schützenbote
Der Schützenbote wird auf Beschluss des Stabes vom Oberst ernannt. Er unterstützt mit seiner Tätigkeit den Schaffer bei der Ausübung seiner Aufgaben.
Serenade
Abendmusik oder Ständchen. Wird bei der Gilde als Bestandteil des großen Zapfenstreichs aufgeführt. Oft ist die Serenade einer Person (König bzw. General) gewidmet.
Stab
Der Stab ist der engere Vorstand der Schützengilde. Ihm gehören der General, der Oberst, der Adjutant des Obersts, der Adjutant des Generals, der Schatzmeister, der Chef des Protokolls, der Hauptmann der Wache und der Schaffer an. Der Stab führt die Geschäfte der Gilde, soweit diese nicht in den Verantwortungsbereich des gesamten Offizierkorps fallen.
Standarte
Die Standarte der Gilde zeigt das Wildeshauser Stadtwappen.
Standartenreiter
Allen Festumzügen voran reitet ein Standartenreiter im Kostüm des alten Sachsenherzogs Wittekind. Der Reiter bzw. die Reiterin und das Pferd werden seit langer Zeit von der Familie Brengelmann gestellt.
Statuten
Die Statuten der Schützengilde regeln die Aufgaben der Gilde und sind die geschäftsmäßige Satzung. Die Organe mit den Aufgaben sind hier benannt worden.
T
Tambourkorps
Das Tambourkorps der Schützengilde ist organisatorisch der Wachkompanie zugeordnet. Die Bekanntmachungen der Gilde, der Weckruf sowie der Lockruf für das Regiment gehören zu den traditionellen Aufgaben der Tamboure, genauso wie der traditionelle Neujahrsgruß.
Tonpfeife
Um in den unverfälschten Genuss des Tabakgeschmacks zu kommen, wird beim Tabakskollegium (Schaffermahlzeit) der Tabak in Tonpfeifen geraucht.
Totenlade
Jedes Mitglied der Schützengilde kann mit seinem Eintritt in die Gilde gleichzeitig Mitglied der Totenlade werden. Zweck der Totenlade ist die Unterhaltung einer Sterbekasse als eine Einrichtung der gegenseitigen Hilfeleistung. Beim Tod eines Mitglieds wird an dessen Erben ein Sterbegeld ausgezahlt.
Trommelklänge
Die alten Landsknechtstrommeln haben einen besonderen Klang, der weithin hörbar ist. Es werden verschiedene Märsche getrommelt. Am bekanntesten sind die Märsche Kammeraod kumm (auch im Downloadbereich als Klingelton), der lange Marsch und die Locke.
Trommeln
Das Tambourkorps der Gilde ist mit alten Landsknechtstrommeln ausgestattet. Früher waren diese Trommeln mit Original-Kalbfellen bespannt, heute werden Felle aus Kunststoff bevorzugt.
Tschako
Der Tschako ist eine ungarische militärische Kopfbedeckung, ein stumpfer Kegel mit schmalem Schirm. Er wird von der Wachkompanie als Teil des großen Dienstanzuges getragen.
U
Unterhaus
Dem Unterhaus des Offizierskorps gehören der Schaffer, alle Fähnriche, Leutnants, Oberleutnants und als Vorsitzender der Hauptmann der Wache an.
Unteroffizier
Unteroffiziere gibt es nur bei der Wachkompanie. Sie werden als Zugführer eingesetzt, wobei der Zugführer des ersten Zuges gleichzeitig Vizefeldwebel ist.
V
Verkauf von Offiziersstellen
Bei Mangel an Offizieren können Offiziersstellen verkauft werden. Die Bewerber müssen sich zur Aufnahme in den Offizierskorps beim Oberst melden. Die Einstufung erfolgt als Fähnrich.
Verpflichtung
Die Schützengilde kennt zwei Verpflichtungsformeln. Zunächst gibt es die Verpflichtungsformel, die die neuen Mitglieder am Dienstag nach der Parade auf der Herrlichkeit zu sprechen haben. Die zweite Verpflichtungsformel hat der neue Schaffer nach seiner Wahl zu sprechen.
Versammlung
In der Geschäftsordnung der Gilde sind die Versammlungen festgelegt. Dazu zählen die zwei Mitgliederversammlungen, die zwei Kompanieversammlungen und die Offiziersversammlungen. Zu den Mitglieder- und Kompanieversammlungen wird durch öffentliche Aufrufe eingeladen.
Vogelstange
Früher fand das Königsschießen an der Visbeker Straße vor der Bahn statt. Das Gebiet trägt heute noch den Namen "Vogelstange". Die Wache hat vor einigen Jahren zur Erinnerung eine kleine Vogelstange mit Papagoy auf diesem historischen Platz aufgebaut. Heute steht die Vogelstange im Krandel und entspricht den strengen Sicherheitsbestimmungen. An ihrer Spitze ist in circa 30 Meter Höhe unter einem Kugelfang der Papagoy angebracht, auf den die Königsanwärter schießen.
W
Wache
(oder 5. Kompanie): Die Wachkompanie der Schützengilde übernimmt zum Gildefest Aufgaben zum Schutz der Stadt sowie Kontrollen der ordnungsgemäßen Traditionsabläufe. Die Wache untersteht vereinsmäßig den Statuten der Schützengilde. Sie hat jedoch ihre eigene Rechnungsführung und Rekrutenwerbung. Vorstand der Wache ist der Hauptmann. Personen, die Sicherheit und Ordnung gefährden, werden in Ketten dem Hohen Gericht der Gilde zugeführt und ausnahmslos getreu dem Strafregister des Strafgesetzbuches der Schützengilde von 1403 humorvoll verurteilt.
Wecken
Am 1. Pfingsttag marschieren um 7 Uhr der Spielmannszug und das Tambourkorps zum Wecken durch die Stadt. Am Schützenfesttag erfolgt um 4 Uhr das Wecken durch das Tambourkorps.
Wester-Tor
Wester-Tor (oder 3. Kompanie): Dem Wester-Tor gehören alle Schützenbrüder an, die im Gebiet wohnen, das westlich folgender Grenze liegt: Goldenstedter Straße, Visbeker Straße, Westertor, Westerstraße, Bahnstrecke Bahnhof Wildeshausen-Dötlingen. Hinzu kommen die Schützenbrüder aus der Landgemeinde. Die Bezeichnung Westertor steht auch für ein ehemaliges Stadttor im damaligen Schutzwall. Es bestand noch bis 1890.
Wildeshauser Schützengilde
Als Gründungsjahr der Gilde wird nach alten Aufzeichnungen das Jahr 1403 genannt. Urkundlich ist dieses Gründungsjahr jedoch nicht zu belegen. Man kann davon ausgehen, dass die Schützengilde schon vor dem Jahr 1403 in ähnlicher Form bestanden hat. Die Aufgaben der Gilde sind in den Statuten festgelegt.
X
Xylophon
Ein Xylophon wird in den Musikzügen leider nicht mitgeführt.
Y
Ypsilon
Ein Ypsilon kommt bei der Gilde nicht vor, aber der Buchstabe erscheint bei dem Musikinstrument Lyra, das beim Spielmannszug gebraucht wird.
Z
Zapfenstreich
Das Gildefest wird offiziell, seit 1953, am 1. Pfingsttag auf der Burgwiese mit dem Großen Zapfenstreich und einem Feuerwerk eröffnet.
Zinngeschirr
Das Zinngeschirr befindet sich in Form von Vasen, Leuchtern, Pokalen und Trinkbechern (Humpen) im Besitz der Gilde und dient als Tischschmuck. Es ist sehr wertvoll.
Zitronenscheiben
Zitronenscheiben benötigt man beim Gildefest, um dem Braunbier die gewisse Würze zu geben. Während der Rekrutenbewirtung am Pfingstdienstag nach der Vereidigung wird den neuen Mitlgiedern des Regiments Braunbier mit Zitrone gereicht.
Zweispitz
Dieser Hut wird von Offizieren zum großen Dienstanzug getragen. Er ist eine Kopfbedeckung mit auf zwei Seiten aufgeschlagener Krempe, entweder quer oder wie bei der Gilde mit der Spitze nach vorne getragen. Der Zweispitz kam um 1790 in Frankreich auf.