Die Kindertamboure der Wildeshauser Schützengilde sind ein fester Bestandteil des traditionellen Kinderschützenfestes, das jährlich am Samstag nach Pfingsten in Wildeshausen gefeiert wird. Ihre Aufgabe ist es, den Festzug musikalisch anzuführen und die Kinder beim Ausmarsch zu begleiten.
Damit dies auch reibungslos klappt, treffen sich die jungen Tamboure schon Wochen vor Pfingsten um regelmäßig zu Proben. Angeführt vom Kindertambourmajor, der nicht nur den Taktstock schwingt, sondern auch für Ordnung und Rhythmus sorgt, werden klassische Märsche oder das beliebte Stück „Kammeroad Kumm“, das beim Festumzug nicht fehlen darf, eingeübt.
„Man muss schon konzentriert bleiben, damit der Rhythmus stimmt“, erklärt einer der Tamboure. Die Kinder lernen dabei nicht nur das Trommeln, sondern auch das exakte Marschieren im Gleichschritt – eine Kunst, die Konzentration, Ausdauer und Teamarbeit erfordert
Neben der Musik und den Märschen, steht aber auch die Kontrolle und Pflege der Ausrüstungen auf dem Vorbereitungsplan. Die Trommeln werden geputzt und die Uniform gereinigt.
Das Kinderschützenfest beginnt traditionell mit dem Weckruf des Kindertambourkorps am frühen Morgen. Am Nachmittag folgt der Ausmarsch zum Festplatz im Krandel, begleitet vom Kindertambourkorps. Dort finden verschiedene Aktivitäten für die Kinder statt, darunter Spiele, eine Hüpfburg und musikalische Darbietungen. Das Highlight bietet dann wieder das Königsschießen mit dem Flitzebogen.
Auch wenn es bis zum Kinderschützenfest noch ein paar Wochen sind, so machen die jungen Tamboure bereits jetzt schon eine gute Figur. Die Vorfreude war beim letzten Übungstag schon deutlich zu sehen und vor allem, zu hören.
Bildunterschrift v.l.: Matthias Lenz, Julian Becker, Liam Jenig, Valentin Klais, Justus Becker, Jonas Moldenhauer, Jaron Wawrzinek, David Lange