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"Pingsten ward fiert" - großer Beifall für Oberst Ernst Frost

     Am gestrigen Abend fand die Generalversammlung der Wildeshauser Schützengilde mit einer umfangreichen Tagesordnung statt. Nachdem die Generalversammlung der Totenlade abgehalten wurde folgte gegen 17Uhr30 die Generalversammlung der Wildeshauser Schützengilde. Hier standen auf der Tagesordnung der Geschäftsbericht des Vorstandes, die Berichte des Oberst Ernst Frost, des Schatzmeisters Siegbert Schmidt und des gewählten Rechnungsprüfers Gerald Kreienborg sowie die diversen Beschlussfassungen wie Jahresbeitrag, zu zahlende Kostenerstattungen sowie die Anträge und Berichte aus den einzelnen Kompanieversammlungen. Da der General der Gilde Kian Shahidi sich zuvor abmeldet hatte führte der Adjutant des Oberst Andreas Tangemann durch die Generalversammlung.

       Beim wichtigen Punkt "Beschlussfassung über das nächste Gildefest 2013" war man sich sehr schnell einig - nahezu einstimmig votierten die über 350 anwesenden Mitglieder mit ja, d.h. auch 2013 wird das Gildefest gefeiert, somit steht fest:  "Pingsten ward fiert!".  

     Gleich zu Beginn der Versammlung verlas Oberst Frost eine persönliche Erklärung, die nach Verlesung von den anwesenden Mitgliedern mit langanhaltenden Beifall und stehenden Ovationen bedacht wurde, hier der Text noch einmal im Wortlaut: 

        Majestät, Herr Schaffer, meine Herren Offiziere, liebe Mitglieder der Wildeshauser Schützengilde,

nach den letzten doch sehr turbulenten Wochen möchte ich zunächst einmal mein Bedauern darüber zum Ausdruck bringen, das die letzten zwei Wochen zu großen Irritationen unter den Mitgliedern der Wildeshauser Schützengilde geführt haben. Die vorab vorgenommene Veröffentlichung Gregor Gysi sei Festredner beim diesjährigen Schaffermahl hat zu den extremsten Kommentaren bei unseren Mitgliedern und Nichtmitgliedern geführt - dies im Übrigen in beide Richtungen. Von totaler Zustimmung bis totaler Ablehnung haben wir alles an Zuschriften und Veröffentlichungen erlebt was, was Ihr Euch vorstellen könnt - dies leider nicht immer nur sachlich geäußert,
sondern zum Teil sehr persönlich und beleidigend für mich in meiner Funktion als Oberst, für das ganze Offizierskorps sowie für die gesamte Wildeshauser
Schützengilde und dabei extrem polarisierend. Es ist das passiert, was wir hätten verhindern müssen, dass durch eine falsche Entscheidung eine Lagerbildung entstanden ist, sehr zum Nachteil und zum Schaden der Wildeshauser Schützengilde!

Daran ändert jetzt auch nichts mehr die derzeitige staatsanwaltliche Diskussion um Herrn Gysi oder die Umfrage in der NWZ, an der nahezu 3.000 Bürger teilgenommen haben und in der über 80% der beteiligten Leser, d.h. knapp 2.500 Bürger der Meinung waren, man dürfe Herrn Gysi nicht zu einem Schaffermahl während eines Bundestagswahlkampfes einladen. Ich weiß allerdings auch, dass es bei anderen Umfragen in anderen Medien auch andere Ergebnisse gegeben hat!

Grundsätzlich sei bemerkt, dass wir als Wildeshauser Schützengilde, wie schwer es uns auch manchmal schwer fällt, politisch neutral sein müssen - dieses Neutralitätsgebot hat sich in der Vergangenheit bewährt und muss Teil unseres demokratischen Grundverständnisses sein. Dazu gehört auch, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren obwohl der Entscheidungsprozess sicherlich schwierig ist und dazu gehört auch im Falle einer gemeinsamen Entscheidung für einander einzustehen.

Wir müssen versuchen, die politische Neutralität der Gilde zu bewahren, dies allein schon, um allen Mitgliedern unserer großen Gilde mit den unterschiedlichsten politischen Präferenzen gerecht werden zu können. 

Unser Ansatz war in den letzten Jahrzehnten immer frei von Parteien und Konfessionen zu sein und nicht Teil des politischen Willensbildungsprozesses zu werden, dies ist uns so weit auch bisher gelungen. Es kann nicht unsere Aufgabe sein, Politik zu kommentieren, in welche Richtung das auch geht - dazu ist das Meinungsbild innerhalb der Gilde viel zu vielschichtig (innerhalb der Pfingstclubs, der Kompanien, Offizierskorps, etc.).

Die Einladung von Herrn Gysi im Vorfeld ohne konkrete Abstimmung im Detail  mit mir und dem Stab war ein Fehler - die Reaktionen darauf zwischen totaler Ablehnung und totaler Zustimmung aus dem Kreis der Mitglieder hätte verhindert werden müssen  - wir hätten wissen müssen, zu welcher Reaktion dies nicht nur in Wildeshausen führt.

Das Offizierskorps hat aus diesen Vorkommnissen seine Lehren und Schlüsse gezogen und in der letzten Offiziersversammlung mit großer Einmütigkeit folgenden Beschluss gefasst:

„Die Auswahl eines Ehrengastes/Festredners bedarf der abschließenden Zustimmung des Stabes der Wildeshauser Schützengilde. Die Einladung des Ehrengastes/Festredners erfolgt gemeinsam vom General und dem Oberst der Gilde".

Wir würden uns sehr wünschen, dass wir uns nunmehr auf das konzentrieren können, was laut Statuten der Wildeshauser Schützengilde die Aufgaben der Gilde sind, nämlich "unabhängig von parteipolitischen und konfessionellen Bestrebungen die Verbundenheit aller Einwohner der Stadt Wildeshausen zu festigen, die Liebe zur Heimat zu wecken
und sich für das Wohlergehen der Stadt einzusetzen" und vor allen Dingen "Alljährlich an den beiden Pfingsttagen"..."das Schützenfest zu feiern.

Ich bedanke mich fürs Zuhören und möchte die Diskussionen um diesen Punkt im Sinne einer dringend notwendigen und angezeigten politischen Neutralität sehr darum bitten, diese Generalversammlung nicht zum Spielball parteipolitischer Diskussionen werden zu lassen. An dieser Stelle möchte ich noch einmal meinen Dank an das Offizierskorps richten, welches mich trotz durchaus persönlicher Meinungsbildung in der Sache so engagiert und fast geschlossen unterstützt hat. Das hat mir gut getan, nach all
dem was ich in dieser Sache erlebt habe.

Ernst Frost

Oberst der Wildeshauser Schützengilde
15.02.13

Bildunterschrift: Stehende Ovationen und langanhaltenden Beifall für Oberst Ernst Frost für seine persönliche Erklärung.

Bild: mit freundlicher Unterstützung von msi Medien 

Artikel erstellt am 17. Februar 2013, 08:55 Uhr

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